10. Februar 2024

Einsatz in Argentinien: Blutfarm Syntex

Blutstute mit offener, unbehandelter Wunde am Hinterbein.

Anfang Februar beobachten wir während einer Woche die argentinische Blutfarm Syntex. Hier wird trächtigen Stuten Blut entnommen für das PMSG-Präparat Fixplan, das nach Europa und Deutschland exportiert wird.

Auf den Weiden von Syntex finden wir pures Elend. Nahezu jede zweite Stute ist lahm oder hat offene Wunden. Seit Jahren kritisieren wir, dass die Blutentnahmeboxen und die Fixiermethoden hohe Verletzungsgefahren bergen. Wenn die Stuten sich wehren, steigen oder stürzen ist das Risiko gross, dass sie sich an den Beinen, im Nackenbereich oder am Kopf verletzen. Das Ergebnis sieht man bei den Stuten auf den Weiden. Die Verletzungen bleiben offensichtlich unbehandelt. Fliegen setzen sich auf die offenen Wunden, was einerseits die Infektionsgefahr erhöht und andererseits zu Madenbefall führen kann. Einige Pferde liegen geschwächt am Boden. Sterbende Stuten werden sich selbst überlassen, statt tierärztliche Hilfe zu bekommen.

Gemeinsam mit unseren südamerikanischen Partnerorganisationen fordern wir die Schliessung von Blutfarmen in Argentinien und Uruguay.